Zu Teil 1

Nach einigen Rückmeldungen und interessanten Gesprächen zu „Die Entwicklungsstufen des Selbst“ habe ich ein paar Erweiterungen und Interpretationen, insbesondere zur Stufe 3, in weniger wuchtigen Worthülsen zusammengetragen1, die ich gerne auch mit dir teile:

Übersicht

Achtung, Stufen

Ein besserer Hinweis vorab.

Menschen sind auf verschiedenen Entwicklungsstufen angesiedelt – nicht nur untereinander, sondern auch in sich selbst. Das bedeutet, dass wir verschiedene Bereiche in unserem Leben auch aus verschiedenen Entwicklungsstufen heraus betrachten und angehen.2 Den meisten Menschen fällt es etwa leichter, mit Kolleg:innen auf einer späteren Stufe zu arbeiten, als mit Familienmitgliedern.

Und auch wenn es den Anschein haben mag, basiert Entwicklung bei Robert Kegan nicht hauptsächlich auf Intelligenz3 und hat mehr mit unserem Verständnis von Weisheit und persönlichem Wachstum zu tun. Allerdings erleichtert es unter anderem ein größerer Wortschatz, die mit späteren Stufen einhergehende Komplexität zu beschreiben oder sich mit diversen Quellen zu beschäftigen.

Das führt zur nächsten wichtigen Aussage: Keine Stufe ist besser, nur weil sie „überlegen“ in dem Sinne ist, dass sie alle darunter beinhaltet: Spätere Stufen erlauben eine differenziertere Ethik. Wir können auf allen Stufen gütig, gerecht und moralisch sein.4

Was sicher auch nicht überraschend ist: Wir überschätzen uns in der Regel selbst vortrefflich dabei, auf welche dieser Stufen wir generell einzuordnen wären. Just sayin‘.

Wie viele Stufen sind es noch

Fragen auf den Stufen. Ein paar Antworten. Und andere Worte zum vorherigen Artikel.

Stufe 2: Souveränes Selbst

Im Original „The Imperial Mind“. Meist im Alter von 7–10 Jahren, Übergang zur nächsten Stufe im Alter von 11–14 Jahren. Auf dieser Stufe definieren wir uns über unsere Bedürfnisse und Wünsche, und unsere leitenden Fragen aus der Ich-Perspektive heraus sind:

  • Werde ich bestraft, wenn ich etwas anderes tue?
  • Was ist für mich drin?

Wir beobachten unsere eigenen Impulse und können darüber verfügen. So entsteht ein Gefühl von Freiheit und unsere Intimsphäre – wir wissen, wer wir sind. Wir erkennen Absichten und wissen, dass sie eine Rolle spielen. Ein Entwicklungsrisiko kann sein, wenn wir in der Übergangsphase einen Verlust erleiden, wie durch einen Umzug, oder die Sicherheit verlieren, die unsere Rolle bot.

Wenn wir unsere eigenen Interessen verwirklichen, Kompetenzen erwerben und verschiedene Rollen ausfüllen, fühlen wir uns gut. Wir können in eine Entwicklungskrise gelangen, wenn wir die Erfahrung machen, dass eine Beziehung Wechselseitigkeit verlangt.

Gerecht ist, was unserem Selbst gerecht wird. Gut ist, was unserem Selbst nützt – die Goldene Regel „verstehen“ wir, können sie allerdings nicht anwenden. Schuldgefühle können entstehen, wenn wir uns Nachteile einhandeln, weil wir unsere Impulse nicht beherrschen.

Stufe 3: Zwischenmenschliches Selbst

Im Original „The Socialized Mind“, womit gemeinschaftlich vielleicht die bessere Übersetzung wäre. Für gewöhnlich ab ungefähr dem 15ten–16ten Lebensjahr. Auf dieser Stufe definieren wir uns über unsere zwischenmenschlichen Beziehungen, und unsere leitenden Fragen aus der Ich-Perspektive heraus sind:

  • Werde ich noch gemocht/geschätzt?
  • Werde ich von anderen anerkannt?
  • Werden andere mich noch immer für gut, herausragend, intelligent und so weiter halten oder mit einer bestimmten Eigenschaft in Verbindung bringen?

Wir können unsere Interessen erkennen und entscheiden, ob wir sie für oder gegen andere einsetzen wollen. Nicht verfügbar dabei sind die sich aus wechselseitigen Beziehungen ergebenden Verpflichtungen und Erwartungen, da sich das Selbst darüber definiert. Ein großes Entwicklungsrisiko besteht darin, wenn eine Bindung zerbricht, wenn sich unser Selbst aus der Identifikation mit einer Peergroup oder bestimmten Person lösen will.

Wir fühlen uns gut, wenn wir in harmonischen Beziehungen eingebunden sind, in einer Kultur wechselseitiger Beziehungen. Eine Entwicklungskrise ist möglich durch Aufnahme neuer Beziehungen, wie durch Ausbildung oder Studium, weil hier ein Selbst entwickelt werden muss, dass über verschiedene Erwartungen und Verpflichtungen verfügt.

Gerecht ist, was unserer Gemeinschaft gerecht wird, und gut ist jede Investition in zwischenmenschliche Beziehungen und unseren Fähigkeiten, diesen zu genügen. Schuldgefühle können entstehen, wenn wir uns so eigennützig – also beziehungsschädigend – verhalten haben, wie wir es auf Stufe 2 tun würden.

Stufe 4: Institutionelles Selbst

Im Original „The Self-Authoring Mind“. Auf dieser Stufe können wir uns selbst einschätzen und definieren, wer wir sind, während wir unser Selbstverständnis von äußeren Quellen ableiten. Unsere leitenden Fragen aus Sicht der Ich-Perspektive heraus sind:

  • Halte ich meine persönliche Integrität, meine Normen und Werte aufrecht?
  • Lebe, arbeite und liebe ich nach meinen besten Fähigkeiten?
  • Erreiche ich meine Ziele und lasse ich mich von meinen Idealen leiten?

Wir können unsere Neigung beobachten, nur an zwischenmenschlichen Beziehungen interessiert zu sein und frei zu entscheiden, ob wir sie in die gesellschaftliche Wertehierarchie einbinden. Allerdings ist unser Selbst nicht in der Lage, eigene Werte und Institutionen von außen zu betrachten – es ist unsere Ideologie. Daher kann ein Entwicklungsrisiko entstehen, wenn wir durch den Verlust unserer Arbeit unser Selbst verlieren, denn wir würden dafür eine neue Sicht auf Karriere und Arbeit von „außen“ benötigen.

Wir fühlen uns gut, wenn wir nicht nur berufliche „Karriere“ machen und wir uns für gesellschaftlich relevante Sachen einsetzen. Eine Entwicklungskrise wäre ein Relativismus der Anschauungen, der uns vor Erreichen der nächsten Stufe erreicht.

Gerecht ist, was Institutionen, Karriere, Erfolg und ähnlichem gerecht wird. Gut ist der Einsatz für Werte und Normen unserer Gesellschaft, Ideologien oder Religionen. Schuldgefühle können entstehen, wenn wir den Pflichten dieser Rollen nicht nachkommen.

Stufe 5: Überindividuelles Selbst

Im Original „The Self-Transforming Mind“, wobei Fluidität und fließend vielleicht angemessenere Übersetzung sind, denn auf dieser Stufe sind wir nicht mehr an Identitäten, Rollen und Überzeugungen gebunden. Unsere leitenden Fragen aus Sicht der Ich-Perspektive heraus sind:

  • Woher weiß ich, dass das, was ich sage oder denke, wahr ist?
  • Gibt es mehrere Wahrheiten, die ich sehen und verstehen kann?
  • Durch welche Linse betrachte ich die Dinge? Gibt es eine Perspektive, die mir fehlt oder die ich nicht verstehe?
  • Bin ich nicht an Ideen, Überzeugungen und Identitäten gebunden? Bin ich auf der Suche nach der Wahrheit oder suche ich die Wahrheit durch meine eigenen Filter?

Wir erkennen gesellschaftliche Wertehierarchien und können sie an universellen ethischen Prinzipien messen. Wir sind kritikfähig, ohne uns zu verteidigen, und akzeptieren die Kritik, wenn sie nach ethischen Prinzipien berechtigt ist.

Wir fühlen uns gut, wenn wir Werte realisieren können, die unsere persönliche Geschichte, Karriere, unseren Umgang mit Gesellschaft und Beziehungen integrieren, ohne die Komplexität der Welt zu vereinfachen.

Gut ist, was Leben schützt und erhält. Schuldgefühle können entstehen, wenn wir Bewusstsein oder Lebensmöglichkeiten, wie aus Bequemlichkeit oder Zugzwang schmälern.

Verkehr auf der Treppe

Vom Umgang miteinander, um uns auf den Stufen zu helfen.

Herausforderungen bei der Entwicklung

Beim Übergang von Stufe 2 auf Stufe 3 bestehen die Herausforderungen darin, offen zu sein für mehrere „richtige“ Lösungen und Wege zur Lösung von Fragen und Problemen, und eine Fähigkeit zum abstrakten Denken – also Verständnis von Konzepten, die keine konkreten physischen Objekte sind, wie Freiheit und Traurigkeit – zu entwickeln.

Beim Übergang von Stufe 3 auf Stufe 4 bestehen die Herausforderungen darin, eigene innere Standards, Werte und Ansichten über unser Selbst zu entwickeln, und zu verstehen, dass mehrere Perspektiven das Verständnis und die Zusammenarbeit verbessern können und keine Bedrohung für zwischenmenschliche Beziehungen darstellen.

Beim Übergang von Stufe 4 auf Stufe 5 bestehen die Herausforderungen darin, Offenheit für gegensätzliche Standpunkte, Ideologien, Identitäten und Perspektiven zu entwickeln sowie Vielfalt im Denken, in Problemlösungsansätzen und in Wahrheit zu schätzen wissen.

Wie Unterstützung aussieht

Beim Übergang von Stufe 2 auf Stufe 3 ist es wichtig, klare und eindeutige Erwartungen für „gutes Verhalten“ festzulegen, Schritt-für-Schritt-Anleitungen für das Erreichen von Aufgaben, Zielen und Praktiken zu vermitteln, die mit den zu vermittelnden Werten übereinstimmen, und spezifische Fähigkeiten, konkrete Ratschläge und Beispiele für bewährte Praktiken anzubieten und vorzuleben und zu erklären, warum diese mit bestimmten Werten übereinstimmen.

Beim Übergang von Stufe 3 auf Stufe 4 ist es wichtig vorzuleben, wie wir Konflikte und Meinungsverschiedenheiten austragen können, ohne zwischenmenschliche Beziehungen zu gefährden, Gelegenheiten zu schaffen, die es ermöglichen, „die Stimme zu erheben“ und eine eigene Perspektive und Meinung zu entwickeln, sowie die Gedanken der wachsenden Personen anzuerkennen und zu bestätigen, um die persönliche Entwicklung von Normen, Überzeugungen und Standpunkten zu fördern und zu unterstützen.

Beim Übergang von Stufe 4 auf Stufe 5 ist es wichtig, Gelegenheiten zu schaffen, um die eigenen Perspektiven und Ideologien zu kritisieren und zu analysieren, die Betrachtung scheinbar entgegengesetzter Perspektiven zu fördern, wie für Überzeugungen, Identitäten, Wünsche und so weiter, und die natürliche Neugierde zu kultivieren, mehrere Perspektiven zu betrachten, um die „ganze“ Wahrheit zu verstehen.

Stufen, wie in einem Gemälde von Escher

Vom Umgang mit Widersprüchen, und wie diese auf den Stufen aufgelöst werden.

Auf den Stufen 3 und 5 können wir Widersprüche tolerieren – nur halt nicht auf dieselbe Art und Weise. Denn auf Stufe 3 haben wir kein Bedürfnis nach rationalen Begründungen und wären meist ohnehin nicht in der Lage, sie zu nutzen. Daher bemerken wir logische Widersprüche oft gar nicht oder sie stören uns nicht, wenn wir es doch tun. Auf Stufe 3 können wir allerdings sehr intolerant gegenüber widersprüchlichen Werturteilen sein, weil sie die Harmonie der Gemeinschaft gefährden.

Auf Stufe 4 empfinden wir Widersprüche innerhalb unseres Systems als Problem und versuchen, sie zu beseitigen. Und wenn Widersprüche im System nicht beseitigt werden können, muss das System letztlich ersetzt werden: Wir wollen das richtige System finden, und wenn sich zwei widersprechen, dann muss eines schließlich falsch sein. Deshalb ist es uns auf Stufe 4 unmöglich, die Toleranz gegenüber Widersprüchen auf Stufe 5 von der auf Stufe 3 zu unterscheiden – beide sind hier schlicht irrational. Ohne klare Präsentation der Stufe 5 und wie sie sich von Stufe 3 unterscheidet, ist Stufe 5 daher nicht von Stufe 4 direkt zugänglich:

Am Anfang des Übergangs zur Stufe 5 beginnen wir, die Grenzen des institutionellen Selbst zu erkennen und ahnen, dass es etwas darüber hinaus gehendes geben muss. Da wir in Systemen denken, versuchen wir, ein übergreifendes System zu bauen. Der explizite Nihilismus entsteht, wenn wir dann erkennen, dass sie zum Scheitern verurteilt sind, wir aber keinen klaren Weg darüber hinaus sehen.

Auf Stufe 5 erkennen wir an, dass es Sinn hat, ein System mit inneren Widersprüchen auszusortieren, so wie wir es auf Stufe 4 tun, und behalten es deshalb bei, das auch zu tun. Wir erwarten jedoch nicht, dass ein System perfekt funktioniert, und tolerieren deshalb innere Widersprüche, die relativ unproblematisch erscheinen: Wir lassen so mehrere Systeme gleichzeitig zu und können mit Widersprüchen zwischen ihnen umgehen, denn Systeme sind keine absoluten Wahrheiten, sondern nur Sichtweisen, die unter verschiedenen Umständen nützlich sind. Auf Stufe 5 können wir mit Wertkonflikten umgehen, da wir – im Gegensatz zu Stufe 3 und 4 – keinen Wert als endgültig ansehen.

Vorsicht, Stufe 3

Ideen, warum es so wichtig ist, in einem so großen Umfang wie möglich von Stufe 3 auf Stufe 4 zu gelangen.

Im zwischenmenschlichen Selbst neigen wir zum Monismus5, während wir im institutionellen Selbst zum Dualismus6 neigen. Im überindividuellen Selbst erkennen wir sowohl Nebel als auch Muster von Grenzen und Verbindungen, Unterschieden und Gemeinsamkeiten an und sehen somit weder Monismus noch Dualismus.7

Die meisten Menschen scheinen von Natur aus entweder zum Monismus oder zum Dualismus zu neigen. Die, die zum Monismus neigen, werden den Übergang vom zwischenmenschlichen Selbst zum institutionellen Selbst – von Stufe 3 auf Stufe 4 – am schwierigsten finden.

Vieles auf Stufe 3 dreht sich darum, „sich wohl zu fühlen“. Alles, was Gefühle relativiert, stellt im zwischenmenschlichen Selbst unser Selbst und unsere Gemeinschaft infrage.8

Da auf Stufe 3 die Bedürfnisse aller gehört werden müssen, neigen wir im zwischenmenschlichen Selbst auch in unserer Meinungsbildung zur falschen Ausgewogenheit, denn (wissenschaftliche) Konsensmeinung ist hier nur genauso viel wert wie jede andere Meinung auch. Und um nicht von der Gemeinschaft abzuweichen, sind wir dazu noch besonders vom Gruppendenken betroffen.

Auch gesamtgesellschaftliche Betrachtungen sind auf Stufe 3 schwer, weil die Gemeinschaft – die Menschen und Systeme unmittelbar um uns herum – im Vordergrund steht: Diversität stellt symmetrische, also traditionelle Beziehungen im zwischenmenschlichen Selbst infrage und „bedroht“ damit die Gemeinschaft. Woke, in diesem Selbst pejorativ gebraucht, ist daher alles, was Asymmetrie aufzeigt.

Über Dinge wie den Klimawandel und die damit einhergehenden Verantwortlichkeiten zu reden, respektiert unser Selbst auf Stufe 3 nicht und verneint unsere Leitfragen.9 Und ohne eine systemische Sichtweise nehmen wir auf Stufe 3 alle Güter des modernen Lebens als selbstverständlich hin, da sie von außen geliefert werden, und können komplexe Abhängigkeiten nicht sehen oder verstehen:

Im zwischenmenschlichen Selbst agieren wir in symmetrischen Tauschbeziehungen, und sehen entsprechend weit. Deshalb weisen wir unsere Situation den Menschen zu, die wir dafür unmittelbar verantwortlich halten, wie aktuellen Amtsträger:innen, oder verlieren uns in abstrakten und dennoch konkreten „Theorien“, wo Verantwortung zu finden sein muss – wir haben nicht die systematische Sicht wie auf Stufe 4.

Der Übergang von Stufe 3 auf Stufe 4 ist dabei durch die Postmoderne schwieriger geworden, da die Postmoderne (oder der Poststrukturalismus) mit ihrer Leugnung der Möglichkeit eines Urteils und der Ablehnung aller Metanarrative unsere Anschauungen bereits im zwischenmenschlichen Selbst relativiert, ohne, dass wir das im institutionellen Selbst der Stufe 4 tun und so dieses Problem durch weitere Entwicklung lösen könnten.

Der jüngste Aufschwung der monistischen Spiritualität10 könnte ein Ausdruck davon sein, da sie eine Entwicklung zur Lösung zu zeigen scheint. Eine möglicherweise folgende „Radikalisierung“ zur Esoterik kann dann – analog der Antwort von Konservativen, sich gegen den Nihilismus der Postmoderne zu wehren – eine regressive Antwort durch teilweisen Rückzug auf Stufe 2 darstellen, statt Komplexität und Bedeutung progressiv zu begegnen.11 Durch den Zuwachs der Schwierigkeiten, sich von Stufe 3 auf Stufe 4 zu entwickeln, besteht also eine akute Gefahr von -ismen und von zunehmend reaktionärem Verhalten, auch in guten Absichten.

Die Nähe von Esoteriker:innen zu Rechtsextremist:innen erscheint in diesem Kontext nachvollziehbarer: So sind etwa „Das Gesetz der Anziehung“ und „Jeder bekommt das, was sie verdienen“ ideologisch dicht beieinander und im souveränen Selbst, also auf Stufe 2, gleichermaßen motiviert.

Ohne die Entwicklung des Individuums, von Politik und von Unternehmen in einer hinreichend großen Menge auf Stufe 412 wird die Menschheit ihre selbstgemachten Probleme nicht gelöst bekommen.

Links & Literatur aus den Gesprächen

Fußnoten

  1. 😂🤷‍♂️ ↩︎
  2. Das ist einer der Gründe, warum Robert Kegan selbst später von seinem Stufenmodell zu einer Art „Spirale“ wechselte, die diese Fluidität betont. Sowohl an den Stufen als auch an solchen Spiralen gibt es berechtigte Kritik. ↩︎
  3. Okay, ich mach’s mir hier einfach und versuche erst gar nicht, eine Definition zu geben. ↩︎
  4. Oder eben auch nicht. ↩︎
  5. Das Abstreiten von Grenzen, Unterschieden und Besonderheiten und die Überbetonung von Verbindungen, Einheit und Gleichheit. ↩︎
  6. Die Überbetonung von Grenzen, Unterschieden und Besonderheiten und das Abstreiten von Verbindungen, Teilen und Gemeinsamkeiten. ↩︎
  7. Vielleicht im Sinne eines Tetralemma: „All dies nicht und selbst das nicht.“ ↩︎
  8. ÜBESCHRIFT № 448. ↩︎
  9. Zumindest solange, bis die Probleme auch unmittelbare Probleme der Gemeinschaft werden. Allerdings ist die Antwort darauf dann tribalistisch. ↩︎
  10. Ein aktuelles, der monistischen Spiritualität sehr nahes und beliebtes Modell ist „Spiral Dynamics“↩︎
  11. Die Vorläufer, zeitlich etwas früher als die Entwicklung der Postmoderne, finden sich in der Neugeist-Bewegung↩︎
  12. Oder ihren Pendants in der Entwicklungspsychologie, um außerhalb der Theorie von Robert Kegan zu sprechen. ↩︎

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