Unbüro
Unbüro–was?
Jeden Dienstag haben wir eine halbe Stunde, um über alles zu reden, was du möchtest. Wenn du neugierig bist, wie wir zusammenarbeiten können, können wir das vertiefen. Wenn du Ideen teilen oder etwas nachverfolgen willst, das ich geschrieben habe, oder mir dein neuestes Projekt zeigen möchtest – können wir das machen. Und mehr.
Wir müssen vorab nichts planen, und alles, was du brauchst, sind eine Webcam und etwas Zeit.
Warum Unbürozeiten?
Auf der einen Seite, weil ich in keinem Großraumbüro, Co-Working-Space oder sonst wo bin, und auf der anderen Seite, weil ich eine lange Zeit seit 2020 meinem professionellen Kaffeetrinken nicht mehr so recht nachgekommen bin. Ich vermisse die Serendipität! Diese offenen Gespräche bei einem Kaffee in der Zeit davor habe ich geliebt. Es gibt einen scheinbaren Grund, sich zu treffen, also reden wir über Arbeit oder tauschen uns über eine Idee aus oder was auch immer. Und dann taucht meist etwas Unerwartetes auf.
Es gibt Dinge in unserem Kopf, von denen wir nur wissen, dass sie da sind, wenn wir sie sagen. Und es gibt Begegnungen mit neuen Ideen und neuen Perspektiven. 1:1-Gespräche sind ein wichtiger Teil meines Prozesses, wenn es darum geht, Arbeit zu finden und auch einfach beim Denken. Und da wir alle in einer Art riesigem Zwangsexperiment viel zur Remote Work gedrängt wurden und sie auch teilweise bleibt, ist dieser Austausch nicht mehr in dem Umfang möglich.
Kann das via Videokonferenz funktionieren? Stellt sich heraus: jepp. Und es gibt großartige Dienste, die die Online-Buchung ermöglichen und das Treffen automatisch in meinem Kalender erscheinen lassen.
Ich bin also nicht in einem Büro! Und dieses Ding der „Bürozeiten“ ist ohnehin so ein Überbleibsel aus der Welt davor. Um diese Hierarchie geht es mir sowieso nicht: Das Kaffeetrinken – mein Modell davon – ist ein informelles Treffen unter Gleichgesinnten. Das „un“ soll diesen Unterschied betonen. Das Ziel ist stattdessen, einen Zufall zu schaffen.
Hinweise
Bitte beachte, dass du beim Folgen dieses Links zu Google weiter geleitet wirst. Es gilt dort entsprechende Datenschutzerklärung.
Die Idee zum Unbüro ist von Matt Webb.