Wenn ich gefragt werde, was ich denn so beruflich mache, ist das schwer zu beantworten, weil es einfach keine einfache Berufsbeschreibung für das gibt, was ich halt so mache. Und „Ich-sein“ und „Kaffeetrinken“ sind zwar nicht gelogen, führen allerdings auch nicht zu mehr Verständnis. In den vergangenen Monaten hat sich das etwas zu dem verdichtet, was wohl analog in der Film- oder Theaterwelt als Produzent bezeichnet wird, nur eben anders.
Allerdings ist das hier nicht die Geschichte von dem, was ist und wird – die ist für später! –, sondern was auf dem Weg dahin passierte, oder genauer, wie sich meine digitalen Räume dabei erst erweitert und in diesem Zeitraum wieder verdichtet haben oder von mir verlassen wurden. Dabei sind diese Projekte vielleicht Ideen für dich oder Anknüpfungspunkte für unsere Gespräche?
Und als Thema werde und muss ich sie aufarbeiten, natürlich, und deswegen schreibe ich darüber und biete dir die Projekte beziehungsweise ihre Mäntel und erarbeiteten Inhalte an. Ohne Kosten. Schreib mir unbedingt, wenn du berechtigtes Interesse hast.
Übersicht
Was mit Klima-Klamotten
Ich glaube, wer nicht sieht, dass wir uns, wenn wir global nichts ändern, auf eine unfassbare Klimakatastrophe zusteuern, während wir bereits die ersten Ankündigungen davon erleben, will es nicht sehen, aus welchen Gründen auch immer. Was dabei allerdings nicht zu leugnen ist, ist, dass Wetterphänomene immer extremer werden und selbst in ehemals gemäßigteren Breitengraden der Besuch „draußen“ immer etwas Unvorhersehbarkeit beinhaltet.
Um das wenigstens ein Stück weit zu mitigieren, ganz praktisch mit dem, was uns durch den Alltag begleitet, habe ich mich längere Zeit intensiver mit Kleidung beschäftigt, die ich wohl als climate (change) clothing bezeichnen würde. Functional wear, aber nicht techwear; Kleidung, die möglichst adaptiv auf kurzfristige Wetterereignisse reagieren kann, Schutz bei möglichst vielen Wetterlagen bietet; Recycling ja, aber organische Materialien bevorzugt. Mit dem Anspruch: und so weiter.
In meiner Recherche dazu habe ich mich vor allem mit Materialen beschäftigt, mich zu Herstellern und Labels erkundet, die in die Richtung gehen und mögliche Kollaborationspartner:innen und auch lose erste Gespräche mit Designer:innen und in der Textilbranche geführt.
Es ist nicht so, dass das nicht auf Anklang trifft, es ist nur arschaufwändig. Das alleine würde mich nicht so sehr davon abhalten, allerdings was links und rechts damit einhergeht, schon. Ich habe zum Beispiel eben einfach keine tacit knowledge von Schnitt oder Konfektionierung, überhaupt von Herstellungsprozessen in dem Bereich on any scale. Es ist für mich zu viel, um alleine und bei null damit anzufangen.
Einen dedizierten digitalem Raum habe ich dafür nicht mehr – allerdings würde ich bei dem Thema helfen und zuarbeiten, wo und wie ich kann, und wahrscheinlich sogar einsteigen, wenn die Bedingungen dafür stimmen. Eine Einladung über Wissenstransfer oder Dialog hinaus.
O3: Partei, Weltregierung, Interessengemeinschaft oder so
Ich glaube, jeder macht sich früher oder später Gedanken darum, wie eine perfekte Gesellschaft aussehen kann oder sollte. Allerdings mache ich es mir jetzt etwas einfach und skippe den ganzen Utopie/Eutopie/Protopie-Kram (Ich? Team Protopie!); die letzten Notizen dazu hatte ich kurz angerissen neulich erst verbloggt: Ein Staat ohne Grenzen.
(Mit einer Idee davon hatte ich mich vor ein paar Jahren sogar mal bei den ACX Grants beworben und so ein paar interessante Menschen kennengelernt – lustigerweise würde ich nicht mehr bei dieser Idee bleiben.)
Die dafür von mir auserkorene (und unfassbar kurze und damit seltene) Domain o3.wf
(es gibt auch einen Insta-Account) kann also gerne dein werden, wenn du ein Projekt hast, das irgendwie in die Richtung geht und du Hilfe dabei benötigst, wenn schon wenigstens technisch als Anstoß, aktiv zu werden: Jede substanzielle Idee und Ausführung in Richtung Postkonventionalität mit eigenverantwortlichem Ausarbeiten unterstütze ich gerne in dem mir möglichen Rahmen.
Mein aktueller Ansatz wäre dafür übrigens gewesen, die verschiedensten praktischen Ansätze zusammenzutragen, zu verorten und zu verschlagworten und Kontaktmöglichkeiten herzustellen, und vielleicht eine Meta-Community dazu zu schaffen.
Hypercube/One
Wenn du diese Zeilen liest und nicht weißt, was mein geliebter Hyperwürfel ist, dann ist das so, als würdest du mich darum bitten, dir die Tür zu zeigen.
Aber Spaß beiseite: Die Domain hypercube.one
ist einfach zu cool, um sie ungenutzt verstauben zu lassen. Und inzwischen ist einfach jedes persönliche web endeavor zum Selbstausdruck jedweder Art unterstützenswert. Wenn du schon immer mal einen Blog starten wolltest, eine Idee für eine kleine Community oder was auch immer hast, dann helfe ich dir gerne mit Infrastruktur.
Notizen zum Metamodernismus
Wenn ich den Titel so 1:1 nehmen würde, dann wäre der natürlich schlicht die Übersetzung von „Notes on Metamodernism“. Meine ursprüngliche Idee war, eine deutschsprachige branch zum Thema Metamodernismus zu starten, aber interessanterweise habe ich auf der Reise dorthin viel mehr über mich und was ich will gelernt, als dass ich das Thema für das Thema in dem nötigen Umfang alleinstehend vertreten wollen würde.
Auch hier wäre mein aktueller Ansatz dann gewesen, die verschiedensten Strömungen zusammenzutragen, zu verorten und zu verschlagworten und Kontaktmöglichkeiten zugänglich zu machen, und vielleicht eine Meta-Community dazu zu schaffen.
Die Domain metamodernism.us
(und ein Insta-Account) kann also gerne deine werden, und ich helfe dir gerne mit Infrastruktur und Inhalten.
Unbüro
Bereits geschlossen habe ich auch die Türen zu meinem Unbüro. Ich weiß nicht, ob's an mir liegt, oder dass ich mit den Menschen, die ich darüber kennengelernt habe, inzwischen hauptsächlich freundschaftlich verbunden in einem entsprechenden Rahmen kommuniziere (♥), oder das Interesse dafür einfach nicht mehr da ist. Oder wahrscheinlich eine Mischung aus allem.
Jedenfalls: Die Domain unoffice.space
kann gerne deine sein, wenn du das Konzept beibehältst oder als riff darauf etwas anderes daraus machst.
Sarasvati
Was sich als Teilgebiet meiner Expertise in den letzten Monaten ganz praktisch herausgestellt hat, ist, eine Vermittlungsdienstleistung anzubieten. In den USA ist das gang und gäbe, wird an entsprechenden Stellen auch substanziell in Anspruch genommen und mit einer finder's fee abgegolten.
Dabei geht es nicht einfach darum, Menschen einander vorzustellen, sondern Kontexte zu finden, Umsetzungsorte oder -möglichkeiten mit einer entsprechend hohen Wahrscheinlichkeit, und vor allem dabei sicherzustellen, dass die richtigen Werte und Ansprüche zueinanderfinden, die über diesen Punkt hinaus gehen und bestehen bleiben.
Das ist allerdings für mich zu nah an dem, was bei mir gerade selbst passiert, um es explizit dafür zu verfolgen. Falls du allerdings Interesse hast, das als zusätzliches Standbein zu verfolgen, oder vielleicht schon nur grundsätzlich das Thema qualitatives Netzwerken vermitteln willst: Die Domain sarasvati.cc
kann dein sein.
Was meinst du? Hast du Interesse? Oder einfach nur Anmerkungen? Schreib mir.
Und in Teil 3 erzähle ich dir dann etwas von den persönlichen Projekten, die sich geändert haben oder ich nicht länger verfolge.